09 Mrz 2021

3D-Drucker ziehen in die Erich Kästner-Schule ein

0 Kommentare

In der Öffentlichkeit drängt die 3D-Druck-Indutstrie seit langem darauf, dass diese Technik auch als Unterrichtsfach in die Schule einzieht. Die Erich Kästner-Schule kommt diesem nun nach und versucht das Lernen auf ein neues Niveau zu bringen. Seit dem vergangenen Schuljahr besitzt sie dank der Unterstützung durch den Fördervereinsvorsitzenden Herrn Uwe Engelter, vier 3D-Drucker, die in einer bestehenden Nachmittags-AG zum Einsatz kommen.

Digitalisierung und der Umgang mit deren vielfältigen Anwendungsoptionen ist in der heutigen Generation zwar eine Selbstverständlichkeit geworden, allerdings bietet der Einsatz von 3D-Druckern Anforderungs- und Erfahrungspotentiale, welche in ihren Basics an der Erich Kästner-Schule anwendungsorientiert erprobt werden können, obgleich sie normalerweise die Notwendigkeit eines Studiums der Druckertechnologie voraussetzen.

Im Klassenzimmer bieten diese Komponenten eine Schnittstelle zu den sogenannten MINT-Fächern. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Erich Kästner-Schule freut sich diese 3D-Druckertechnologie über die genannten Fächerschwerpunkte hinaus mit musischen und künstlerischen Fächern sowie in der Arbeitslehre und dem Berufsorientierungskontext einsetzen zu können.
In diesen unterrichtlichen Bezügen bleibt der komplette Entstehungsprozess digitaler 3D-Objekte im Focus des Geschehens. Damit Ideen in digitalen 3D-Objekte umgesetzt werden können, wird eine spezielle PC-Software benötigt, ein sogenanntes 3D-CAD Programm.

Herr Marcel See, der Initiator dieser außergewöhnlichen 3D-Druck-AG erhielt hier vom renommierten Software-Hersteller „Autodesk“, eine Vollversion dessen Produktes „Fusion 360“ für die gesamte Schulgemeinde – sehr zur Freude der Schulleiterin Bärbel Nocke-Olliger – damit Schülerinnen und Schüler in der Cloud-Anwendung ihre Ideen auch von zu Hause umsetzen können oder an bereits entwickelten weiterarbeiten können.

Wurde ein Modell fertig erstellt, kann es über eine zweite Software an einen 3D-Drucker übergeben und gedruckt werden.
All diese Prozesse ermöglichen ein handlungsaktives und zugleich experimentelles Lernen, dass in einer integrierten Gesamtschule einen besonders hohen Stellenwert genießt. Die Schülerinnen und Schüler sammeln auf diese Weise praktische Erfahrungen bezüglich der Umsetzung kreativer Ideen in einem technischen Anwendungsbereich. Dadurch wird Gelerntes im wahrsten Sinne des Wortes „greifbar“ gemacht. Beispielsweise können in einer Biologiestunde zum Thema menschlicher Körper Knochen oder Organe gedruckt werden. Weiterhin entwickeln und erwerben die Schülerinnen und Schüler beim 3D-Druck analytische Kompetenzen, indem sie stets Größe, Form und Bewegungen zwischen ihren Objekten herstellen und berücksichtigen müssen.

Und daher blickt die Erich Kästner-Schule zuversichtlich in eine Zukunft, in der der 3D-Druck bald in vielen Fachbereichen präsent sein und Interesse bei den Schülerinnen und Schülern wecken wird, damit sie auf die Digitalisierung im Berufsleben bestens vorbereitet werden können.

[zum Anfang]
Über den Autor


error: Copyright by EKS!